11. Spieltag

Auswärtsspiel
SpVgg Greuther Fürth
45'
Green
1:0
47'
Sieb
2:0
74'
Abiama
3:0
76'
Lemperle
4:0
4
:
0
VfL Osnabrück
Fr. 27.10.2023 Anstoß: 18:30 Uhr

match-center

Die Ausgangslage

Die Spvgg Greuther Fürth ist in dieser Saison für ihre Unberechenbarkeit bekannt. Von 0:5-Niederlagen bis zu 5:0-Siegen war alles dabei. Zuletzt war man in vier Spielen ungeschlagen, ehe der HSV vergangene Woche dazwischen grätschte und 2:0 gegen die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Zorniger gewann. In der Tabelle stehen die Kleeblätter mit zwölf Punkten auf dem 14. Platz. Damit befindet sich der Verein in Schlagweite des VfL. Besonders hervorzuheben beim Team der Spielvereinigung ist die Laufleistung. Mit durchschnittlich 118,1 gelaufenen Kilometer pro Spiel läuft das Team fast drei Kilometer mehr als der Durchschnitt der Liga (115,5).

Eine weitere interessante Statistik dürfte dem VfL Mut machen: Kein Heimteam konnte in diesem Duell in den letzten fünf Spielen gewinnen. Dennoch haben auch die geografisch distanzierten Mannschaften eine Gemeinsamkeit: Sie teilen sich den Platz für die meisten Niederlagen in der 2. Bundesliga (382).

Mit der Niederlage gegen Wiesbaden konnte sich der VfL zunächst nicht weiter nach oben arbeiten und verharrt weiter auf einem Abstiegsplatz. Bei der Heimniederlage stand zudem das erste Mal seit über einem Monat wieder die 0 bei den geschossenen Toren und das dritte Mal in dieser Spielzeit, dass kein Tor erzielt werden konnte. Die beiden Unentschieden gegen Düsseldorf und Paderborn zeigen jedoch auch, dass die Lila-Weißen in der Lage dazu sind, ihren Gegnern auswärts wehzutun.

Die Bilanz

19-mal trafen der VfL und die SpVgg Greuther Fürth aufeinander. In sechs Spielen gingen die Lila-Weißen als Sieger vom Platz. Fürth siegte neunmal. Zudem teilten sich beide Mannschaften in nur vier Partien die Punkte. Von den thematisierten 19 Duellen wurden 18 in der 2. Bundesliga ausgetragen und eins im DFB-Pokal. Im Jahr 2005 setzten sich die Lila-Weißen im Elfmeterschießen durch. Das letzte Duell in der 2. Bundesliga, das unter Ausschluss der Zuschauer stattfand, ging allerdings mit 0:1 an der Bremer Brücke knapp verloren.

Das Personal

Bashkim Ajdini nahm bis zuletzt nicht am Mannschaftstraining teil, für ihn kommt die Partie noch zu früh. Alle anderen Spieler sind einsatzbereit.

Stimmen zum Spiel

Cheftrainer Tobias Schweinsteiger vor der Partie gegen die „Kleeblätter“: „Fürth ist gespickt mit Erfahrung, haben allerdings auch junge Spieler, die sehr gut spielen. Wenn man sich die Leistungen in dieser Saison anguckt, müsste die Mannschaft mit mehr Punkten dastehen. Wir sind nun hauptverantwortlich dafür, positive Szenen zu kreieren und uns über die daraus resultierenden positiven Emotionen Selbstbewusstsein zu erarbeiten.“

Timo Beermann zu der aktuellen Stimmung im Team: „Wir müssen am Freitag gegen Fürth eine deutlich bessere Leistung als gegen Wiesbaden zeigen. Die Erwartungshaltung ist, dass wir drei Punkte mit nach Hause nehmen. Wir waren sehr unzufrieden nach der Niederlage und das hat man auch die letzten Tage gemerkt, dass es in den Köpfen der Jungs drin war, doch das Team lebt. Jeder ist gewillt, am Freitag Leistung zu bringen und für den VfL alles zu geben“.

TV und Radio

Der Pay-TV-Sender sky überträgt die Partie im Einzelspiel und in der Konferenz.  Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet Live aus dem Stadion und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.


Text: Paul Dornbusch

SpVgg Greuther Fürth
Spielaufstellung
40
Jonas Urbig
 TW
2
Simon Asta
4
Damian Michalski
5
Oussema Haddadi
10
Branimir Hrgota
19
Tim Lemperle
22
Robert Wagner
23
Gideon Jung
27
Luca Itter
30
Armindo Sieb
37
Julian Green
 
Ersatzbank
1
Andreas Linde
3
Oualid Mhamdi
7
Dennis Srbeny
11
Dickson Abiama
13
Orestis Kiomourtzoglou
14
Jomaine Consbruch
15
Ben Schlicke
16
Lukas Petkov
33
Maximilian Dietz
VfL Osnabrück
Spielaufstellung
1
Lennart Grill
 TW
3
Florian Kleinhansl
4
Maxwell Gyamfi
9
Erik Engelhardt
13
Lukas Kunze
16
Henry Rorig
17
Christian Conteh
26
Dave Gnaase
27
Mickaël Cuisance
32
Jannes Wulff
33
Timo Beermann
 
Ersatzbank
22
Philipp Kühn
 ETW
6
Maximilian Thalhammer
7
Noel Niemann
8
Robert Tesche
10
Kwasi Wriedt
11
Charalambos Makridis
14
Oumar Diakhité
23
John Verhoek
25
Niklas Wiemann

Trotz eines gehaltenen Elfmeters in der ersten Hälfte hat der VfL am Freitagabend in Fürth mit 0:4 (0:1) verloren. Die Fürther trafen kurz vor und wenige Minuten vor der Halbzeit und gaben dem VfL damit entscheidende Nackenschläge. Der Nachbericht.

VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger wechselte auf zwei Positionen im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen den SV Wehen-Wiesbaden. Kunze und Rorig ersetzen Thalhammer und Tesche. Der VfL kam schwer in die Partie. Ein Torschuss von Dave Gnaase war nicht genug, um die Spielvereinigung zu beeindrucken. Mit jeder Minute setzten sich die Kleeblätter mehr in der Hälfte des VfL und drückten auf den Führungstreffer. Als Gnaase im Strafraum den Ball nicht unter Kontrolle bekam, traf er das Bein von Lemperle. Trotz langer Diskussion mit dem Videokeller blieb die Entscheidung stehen – Elfmeter. Lennart Grill bewies aber wieder einmal seine Qualität. Den unpräzisen Schuss von Hrgota konnte er ohne Probleme wegfausten.

Dieser mögliche Wechsel des Momentums bewirkte leider keine Veränderung des Spiels. Fürth rannte weiter an, ohne die ganz großen Chancen zu kreieren. Ein Foul rund 20 Meter vor dem Strafraum führte wenige Augenblicke vor der Halbzeit zum Führungstreffer. Ähnlich wie in der vergangenen Woche durch Heußer war es diesmal Julien Green, der den Ball unhaltbar im Winkel versenkte. So ging es zur Halbzeit mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine.

Entscheidung in der zweiten Hälfte

Die zweite Hälfte begann, wie die erste endete. Mit einem Treffer für Fürth (48.). Nachdem im Strafraum Verwirrung um die Manndeckung herrschte, kam Sieb frei zum Abschluss. Zum Unglück Grills wurde der Ball noch unhaltbar abgefälscht, weswegen der Schlussmann nur noch hinter sich greifen konnte. Das Spiel beruhigte sich in der Folge ein wenig, auch aufgrund der Umstellung zur Dreierkette beim VfL. Dies hinderte die Spielvereinigung allerdings nicht daran, wenig später wieder an Fahrt aufzunehmen. Ähnlich wie beim 0:2 kam Fürth über die Außenbahn in den Strafraum und legte den Ball in die Mitte ab. Diesmal war es der eingewechselte Abiama, der die Möglichkeit nutzte (74.). Nur zwei Minuten später legten die Kleeblätter nach. Aus 16 Metern kam Lemperle unbedrängt zum Abschluss und traf ins lange linke Eck. Die Lila-Weißen erholten sich von diesem Doppelschlag nicht mehr und so plätscherte das Spiel dem Abpfiff entgegen.

Am kommenden Samstag kommen die „Störche“ aus Kiel an die Bremer Brücke (Anpfiff: 13:00 Uhr).

Tore: 0:1 Green, 0:2 Sieb, 0:3 Abiama, 0:4 Lemperle

Aufstellung: Grill – Kleinhansl, Gyamfi, Beermann, Rorig (57. Wiemann) – Kunze (57. Tesche), Cuisance, Gnaase (84. Thalhammer) – Conteh (71. Wriedt) Engelhardt, Wulff (46. Makridis)