21. Spieltag

Heimspiel
VfL Osnabrück
0
:
0
Hansa Rostock
So. 11.02.2024 Anstoß: 13:30 Uhr

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Am Sonntag reist der F.C. Hansa Rostock von der Ostsee an die Bremer Brücke (Anpfiff: 13:30 Uhr). Nach dem Last-Minute-Punktgewinn in Nürnberg sind die Lila-Weißen heiß auf den langersehnten zweiten Heimsieg. Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Hansa Rostock steht nach dem 20. Spieltag auf dem 16. Tabellenplatz der 2. Bundesliga und befindet sich mitten im Abstiegskampf. Aus den letzten fünf Partien holte man nur drei Punkte. Mit Blick auf die Tabelle liegen die Schwachstellen eher in der Offensive als in der  Defensive. 20 erzielte Treffer sind zu wenig, um sich bisher von den unteren Tabellenplätzen abzusetzen zu können. Hinter dem VfL und der Eintracht aus Braunschweig stellt man somit den ungefährlichsten Sturm der gesamten Liga. 239 Flanken hat Rostock bereits geschlagen und versucht so ihre Chancen zu kreieren. Im Vergleich: Der VfL hat bisher 187 Flanken geschlagen.

Mit nur im Durchschnitt 43 Prozent Ballbesitz haben die Hanseaten den Ball von allen Mannschaften am wenigsten in ihren Reihen, was auf die defensiv ausgerichtete Taktik zurückzuführen ist. Zudem ist auch die Passquote von 76,8 % ein Schwachpunkt. Interessant zudem: Hansa spielte bisher nur zwei Mal Remis. Keine andere Elf hat weniger Remis in der Liga zu verbuchen.

Mit dem späten Ausgleichstreffer von Otschi Wriedt gegen den FCN ist ein weiterer Zähler auf das Punktekonto des VfL gewandert. Dennoch warten die Lila-Weißen sehnsüchtig auf den zweiten Sieg der Saison. Neun Punkte beträgt nun der Rückstand auf den Relegationsplatz. Aufgrund der Niederlagen von Braunschweig und Rostock konnte der VfL den Abstand wenigstens ein wenig verringern. Umso wichtiger ist ein Heimsieg am Wochenende, um dann theoretisch nur noch zwei Spiele Rückstand auf einen direkten Konkurrenten zu haben.

Zu Gast: F. C. Hansa Rostock

Bilanz

Erst 22 Partien wurden zwischen dem VfL und Hansa Rostock ausgetragen. Dabei haben die Lila-Weißen eine etwas bessere Bilanz als der Gegner vorzuweisen. Achtmal holte der VfL drei Punkte, in weiteren acht Spielen teilten sich beide Mannschaften die Punkte. In nur sechs Fällen gingen die Hanseaten als Sieger vom Platz. Das Hinrundenspiel war eines dieser sechs Male. Dort gewann Rostock mit 2:1.

Das erste Duell fand aufgrund Teilung Deutschlands erst im Jahre 1992 statt. Auch dort besiegten die Ostseestädter den VfL. Dennoch dürfte eine Sache Mut machen, wenn man der Statistik glaubt: Hansa Rostock konnte noch nie zweimal in Folge gegen die Lila-Weißen gewinnen.

Das Personal

Lars Kehl hat nach seiner Verletzung mit der Reha begonnen und fehlt weiterhin. Maxi Thalhammer musste aufgrund einer leichten Erkältung kurz pausieren, sollte aber fit sein für die Partie am Sonntag.

Stimmen zum Spiel

Uwe Koschinat über den kommenden Gegner: „Hansa ist eine der körperlich stärksten Teams der Liga. Die Mannschaft reduziert das Spiel stark darauf, immer wieder diese Körperlichkeit und ihre Geschwindigkeit ins Spiel zu bringen. Hansa vereinfacht das Spiel sehr häufig auf der Aufbaulinie und versucht den Gegner mit vielen langen Bällen zu stressen. Darüber hinaus versuchen sie, jede Standardsituation zu nutzen, um torgefährlich zu werden. Sie haben eine sehr hohe Zahl an Spielern, die in der Lage sind, aus großen Entfernungen den Ball in den Strafraum zu bringen. Im Grunde bedeutet schon jeder Einwurf Stress im Sechzehner.“

Uwe Koschinat über den Treffer von „Otschi“ Wriedt: „Das tut ihm sehr gut. Es zeigt eine deutlich verbesserte Leistung in der Vorbereitung. Er hat in den Vorbereitungsspielen getroffen und hat ein ganz anderes Selbstwertgefühl entwickelt. Wir wollen ‚Otschi‘ hier auf sein Niveau entwickeln. Ich glaube, er ist mit hohen Erwartungen nach Osnabrück zurückgekommen, weil er unheimlich positive Erfahrungen zu Beginn seiner Karriere gesammelt hat. Das erste halbe Jahr war sehr schwierig für ihn und ich glaube, aktuell ist es so, dass er sich extrem fokussiert, der Mannschaft zu helfen.“

TV und Radio

Der Pay-TV-Sender sky überträgt die Partie im Einzelspiel. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet Live aus dem Stadion und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.

VfL Osnabrück
Spielaufstellung
22
Philipp Kühn
 TW
2
Athanasios Androutsos
3
Florian Kleinhansl
4
Maxwell Gyamfi
9
Erik Engelhardt
13
Lukas Kunze
14
Oumar Diakhité
17
Christian Conteh
26
Dave Gnaase
27
Mickaël Cuisance
37
Thomas Goiginger
 
Ersatzbank
1
Lennart Grill
 ETW
5
Bashkim Ajdini
7
Noel Niemann
8
Robert Tesche
10
Kwasi Wriedt
21
Lex-Tyger Lobinger
25
Niklas Wiemann
32
Jannes Wulff
33
Timo Beermann
Hansa Rostock
Spielaufstellung
1
Markus Kolke
 TW
3
Kostas Stafylidis
4
Damian Roßbach
5
Oliver Hüsing
7
Nico Neidhart
9
Kai Pröger
10
Nils Fröling
21
Alexander Rossipal
26
Janik Bachmann
28
Sarpreet Singh
49
Júnior Brumado
 
Ersatzbank
40
Marko Johansson
 ETW
6
Dennis Dressel
13
Kevin Schumacher
14
Svante Ingelsson
18
Juan José Perea
27
Christian Kinsombi
29
Felix Ruschke
34
Jannis Lang
45
Sveinn Guðjohnsen

Der VfL Osnabrück dominierte Hansa Rostock im Heimspiel am Sonntag zwar nach Belieben, zum Schluss musste man sich jedoch erneut nur einem Punkt begnügen. Trotz vieler guter Möglichkeiten fand kein Ball den Weg ins Netz. So endete das Spiel gegen Hansa Rostock mit 0:0. Der Spielbericht.

Chefcoach Uwe Koschinat wechselte vor Spielbeginn nur auf einer Position. Für Noel Niemann rückte Winter-Neuzugang Thomas Goiginger in die Startaufstellung.

Es war ein wilder Spielbeginn an der Bremer Brücke. Die erste gute Chance der Partie ging an den VfL, als Chris Conteh eine Kopfballverlängerung von Erik Engelhardt knapp am Tor vorbeisetzte. Im Gegenzug hatte Rostock die dicke Möglichkeit auf 0:1 zu stellen. Nach einem dicken Fehler grätschte Brumado Jr. die Kugel vor dem leeren Tor neben den rechten Pfosten.

Die erste Hälfte war im Anschluss von mehreren Spielunterbrechungen geprägt, die dem Spielfluss schadeten. Der VfL hatte zwar mehr Ballbesitz, doch der letzte Pass kam nicht genau genug an. Je näher es in Richtung Halbzeit ging, desto mutiger wurden die Lila-Weißen. Der Druckphase konnten die Ostseestädter jedoch unbeschadet davonkommen und retteten sich so in die Halbzeitpause.

Der VfL kam genauso fokussiert wie zum Ende der ersten Hälfte aus der Kabine und erhöhte nochmals den Druck. Eine scharfe Hereingabe von Conteh landete beinahe vor den Füßen des freistehenden Lukas Kunze, doch ein Rostocker fälschte den Ball in letzter Sekunde entscheidend ab. Nur wenige Minuten später hatte der VfL erneut die dicke Chance zum Führungstreffer. Nach einer perfekten Kombination auf der linken Seite setzte Thomas Goiginger eine Flanke auf den langen Pfosten, wo Keeper Markus Kolke den Kopfball von Chris Conteh im letzten Moment über die Latte lenken konnte. Zwei Ecken später war es beinahe Maxwell Gyamfi, der jubeln durfte. Erneut war Markus Kolke zur Stelle und fischte den gefährlichen Kopfball aus dem Eck.

In der Folge beruhigte sich das Spiel ein wenig. Hansa probierte es vereinzelt mit Tempo-Gegenstößen, die alle im Nichts vesandeten. Mit der Einwechslung von Noel Niemann und Otschi Wriedt kam frischer Wind in die Partie. Letzterer wurde in der 81. Minute von Chris Conteh in Szene gesetzt, als ihm dessen scharfer Pass auf die Füße fiel. Aus fünf Metern Entfernung ging der Ball zum Leid aller VfL-Fans am Tor vorbei. Kurz vor der Nachspielzeit fand die nächste scharfe Hereingabe einen VfL-Spieler. Noel Niemanns Schuss parierte Markus Kolke erneut Millimeter vor der Linie.

Neun Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt. Diese nutzten die Hanseaten allerdings vornehmlich, um die Zeit verrinnen zu lassen. Aufgrund dessen bekamen die Lila-Weißen kaum noch Möglichkeiten, um den Siegtreffer zu erzielen. Maxwell Gyamfi hatte die beste Chance in der neunten Minute der Nachspielzeit, doch sein Kopfball war nicht präzise genug. Schiedsrichter Robert Hartmann pfiff die Partie nur eine Minute später ab.

Aufstellung: Kühn – Kleinhansl (Lobinger, 90.), Dakhite (Wiemann, 75.), Gyamfi, Androutsos (Wulff, 90.) – Kunze (Niemann, 70.), Cuisance, Gnaase – Goiginger (Wriedt, 70.), Engelhardt, Conteh