13. Spieltag
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Am Samstag trifft der VfL im Eintracht-Stadion auf Eintracht Braunschweig (Anpfiff: 13:00 Uhr). Es kommt zum Duell der beiden Mannschaften, die in der Tabelle der 2. Bundesliga ganz unten stehen. Der Vorbericht.
Die Ausgangslage
Mit fünf Punkten aus zwölf Spielen befinden sich die Gäste aus Niedersachsen auf dem letzten Platz in der 2. Bundesliga. Am Sonntag verlor man das Derby gegen Hannover 96 mit 0:2. Der einzige Sieg, den die Eintracht in dieser Saison verbuchen konnte, gelang am 20. August gegen den FC Schalke 04. Seitdem konnten sonst nur zwei Punkte eingefahren werden. Zudem gab es einen Trainerwechsel auf Seiten der Braunschweiger. Ex-VfL-Coach Daniel Scherning übernahm am Dienstag das Amt. Eine der Aufgaben für den Vorgänger von Tobias Schweinsteiger beim VfL wird sein, die Offensive ohne den verletzten Top-Torjäger Anthony Ujah ans Laufen zu bringen. Erst sieben Tore konnten in dieser Spielzeit erzielt werden, somit ist die Eintracht das torschwächste Team der Liga.
Der VfL musste zwar am vergangenen Wochenende abermals einen Gegentreffer in letzter Minute hinnehmen, der Vorsprung vor den Gelb-Blauen ist aber dennoch gewachsen. Trotz der Niederlagen gegen Wiesbaden und Fürth liest sich die Bilanz der letzten Spiele recht ordentlich. Aus den vergangenen sechs Partien ging man in vier Fällen mit Punkten aus den Begegnungen. Jetzt heißt es für das Team von Tobias Schweinsteiger die Leistung auch gegen vermeintlich schwächere Gegner in der 2. Bundesliga zu zeigen und ein Ausrufezeichen zu setzen. Dabei wird es wichtig sein, robust in die Zweikämpfe zu gehen. Hier liegt die Spezialität von Erik Engelhardt und Florian Kleinhansl. Mehr Zweikämpfe als die beiden gewann bisher kein anderer Spieler der 2. Liga in dieser Saison.
Die Bilanz
Bereits 78 Pflichtspiel-Duelle gab es zwischen den Lila-Weißen und Blau-Gelben. Dabei wurden 24 Pflichtspiel-Siege eingefahren. Braunschweig liegt allerdings in dieser Bilanz mit 32 gewonnenen Partien in Führung. Durch 23 Punkteteilungen ergibt das einen Punkteschnitt von 1,21 Punkten für den VfL gegen die Eintracht. Die letzten beiden Duelle, die in der 3. Liga stattfanden, gingen unentschieden aus.
Das Personal
Paterson Chato wird aufgrund von muskulären Problemen ausfallen. Ansonsten sind alle fit für die Partie, Bashkim Ajdini ist damit wieder eine Option.
Stimmen zum Spiel
Michael Cuisance spricht über seine Zeit in Osnabrück und das kommende Spiel: „Ich fühle mich wohl in Osnabrück. Die Spieler und der Staff sind super. Die Fans sind auch unglaublich und wir brauchen das momentan in unserer Situation. Es ist wichtig, dass wir Samstag drei Punkte für sie holen. Wir bewegen uns in eine gute Richtung nach dem Spiel gegen Kiel und müssen daran anknüpfen, um gegen Braunschweig zu bestehen. Wir wissen, dass es ein schweres Spiel wird, aber wir müssen nur die drei Punkte im Kopf haben und nichts anderes“.
Tobias Schweinsteiger über den Trainerwechsel bei Eintracht Braunschweig und die Vorbereitung auf das Spiel: „Bei einem neuen Trainer ist immer ungewiss, in welcher Grundordnung die Mannschaft spielt. Wir werden davon ausgehen, dass die Mannschaft hoch pressen wird und Vollgasfußball spielen will. Da müssen wir dagegenhalten, das werden wir aufnehmen und dann unsere Stärken ins Spiel bringen. Scherning spielt gerne in einer 4-3-3 Formation, ob dies jetzt am Samstag der Fall ist, bleibt ungewiss. Deswegen konzentrieren wir uns auf die Schwächen und Stärken der einzelnen Spieler.“
TV und Radio
Der Pay-TV-Sender sky überträgt die Partie im Einzelspiel und in der Konferenz. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet Live aus dem Stadion und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.
Last-Minute-Niederlage
In einem zähen Duell gegen den Tabellenletzten, in dem Cuisance mit einer gelb-roten Karte vom Platz gestellt wurde, kassierte der VfL abermals ein Tor in letzter Minute und musste den Nachhauseweg mit null Punkten antreten. Der Spielbericht.
Vor dem Anpfiff gab es eine Umstellung in der Aufstellung des VfL. Bashkim Ajdini ersetzte Henry Rorig auf der Rechtsverteidiger-Position.
Bereits der Beginn der Partie verlief aus Osnabrücker Sicht maximal bitter. Nach nur zehn gespielten Minuten griff sich Kapitän Timo Beermann ans Bein und signalisierte, dass es für ihn nicht weitergehen konnte. Maxwell Gyamfi musste ihn dementsprechend früh ersetzen. Unter diesen Voraussetzungen taten sich die Lila-Weißen, die in schwarzen Trikots antraten, schwer. Nur zwei Minuten später erzielten die Braunschweiger ihren ersten Treffer (12.). Nach einer Hereingabe in den Strafraum, grätschte Gomez die Kugel über die Linie.
Danach folgten kleinere Unterbrechungen gepaart mit einigen gelben Karten, die dem Spiel des VfL nicht halfen ins Spiel zu kommen. Die Eintracht setzte durch gefährliche Konter kleine Nadelstiche, die es dem VfL nicht leichter machte, das Spiel in die eigene Hand zu nehmen. Doch kurz vor der Halbzeit kam Florian Kleinhansl im Strafraum zu Fall, als der Keeper Ron-Thorben Hoffmann auf seine Hacke trat. Michael Cuisance verwandelte den folgenden Strafstoß sicher und sorgte für ein Unentschieden zum Halbzeitpfiff (45+4).
Zur zweiten Hälfte gab es keine Wechsel auf Seiten des VfL. Das Spiel wurde wilder, insbesondere das Braunschweiger Konterspiel machte Osnabrück zu schaffen. Nach einem gezogenen Foul von Cuisance blieb dieser kurz stehen und wurde von einem Braunschweiger, der den Freistoß ausführen wollte, absichtlich abgeschossen. Der Schiedsrichter zückte die zweite gelbe Karte für den Franzosen und sorgte mit dieser fragwürdigen Entscheidung dafür, dass die Lila-Weißen die Partie zu zehnt beenden mussten (60.).
Der Ball rollte nach dieser Szene hauptsächlich in der Hälfte des VfL, doch größere Chancen entstanden selten. Die Braunschweiger Löwen gingen nach einer Parade von Grill und dessen Abstauber trotzdem in Führung (71.). Doch das Spiel war noch nicht beendet und Osnabrück zeigte sich in der Folge willensstark. Trotz Unterzahl erhöhten sie den Druck auf die Defensive der Eintracht, bis es kurz vor Schluss erneut Elfmeter für die Mannschaft von Tobias Schweinsteiger gab, nachdem ein Kopfball von Wiemann mit dem Arm geblockt wurde. Erik Engelhardt übernahm den eigentlichen Job von Cuisance und gab sich keine Blöße. In der 87. Minute hieß es 2:2.
Gefühlt war der VfL näher dran am Sieg, doch den Lucky Punch setzte das Heimteam. Bicakcic netzte aus abseitsverdächtiger Situation in aller letzter Sekunde ein. Auch der Videobeweis konnte den Lila-Weißen im Anschluss nicht helfen. Direkt nach der Entscheidung des Tores pfiff Schiedsrichter Florian Lechner die Partie ab.
Aufstellung: Grill – Kleinhansl, Beermann (10. Gyamfi), Diakhite (58. Thalhammer), Wiemann, Ajdini – Cuisance, Tesche (80. Kunze), Gnaase (80. Kehl) – Wriedt (58. Verhoek), Engelhardt
Tore: 1:0 Gomez (10.), 1:1 Cuisance (45.+4), 2:1 Donkor (71.), 2:2 Engelhardt (87.), 3:2 Bicakcic (90.+9)
Spielplan
VfL Osnabrück | 0:3 | Eintracht Braunschweig |
30. Spieltag
Sa. 20.04.2024 Anstoß: 13:00 Uhr
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1. FC Magdeburg | 1:1 | VfL Osnabrück |
31. Spieltag
So. 28.04.2024 Anstoß: 13:30 Uhr
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VfL Osnabrück | vs. | FC Schalke 04 |
32. Spieltag
Sa. 04.05.2024 Anstoß: 13:00 Uhr
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