Eine Woche nach dem Aufstieg kann der VfL nun auch die Meisterschaft der Saison 2018/19 feiern. Nach dem 2:1-Sieg in Cottbus sind die Lila-Weißen nicht mehr von Platz 1 zu verdrängen.

Nach dem 2:0-Heimsieg gegen Aalen, der vor einer Woche den Aufstieg in die 2. Bundesliga bedeutet hatte, beorderte VfL-Trainer Daniel Thioune Marcos Alvarez und Thomas Konrad neu in die Startelf der Lila-Weißen. Sie ersetzten den nach der fünften gelben Karte gesperrten Anas Ouahim und den verletzten Maurice Trapp.

Die Lila-Weißen begannen die Partie im Stadion der Freundschaft mit viel Selbstbewusstsein und erspielten sich in Durchgang 1, etwa durch Alvarez oder Amenyido, einige gute Möglichkeiten. Die Lausitzer hielten allerdings engagiert dagegen und zeigten ebenfalls schöne Offensivaktionen – vor allem durch den agilen Streli Mamba.

Die größte Chance hatte jedoch nicht Energies bester Torschütze, sondern sein Mannschaftskollege Fabio Viteritti, der in der 35. Minute plötzlich frei im Osnabrücker Strafraum stand. Viteritti wollte es allerdings zu genau machen und zirkelte das Spielgerät aus elf Metern an den linken Pfosten.

Kurz vor dem Seitenwechsel tauchte der VfL noch dreimal gefährlich im Cottbuser Strafraum auf. Die Führung blieb den Osnabrückern verwehrt, doch sie nahmen den Schwung mit in den zweiten Durchgang. In der 51. Minute schickte Marcos Alvarez Benjamin Girth auf die Reise. Der bediente Marc Heider und es stand 1:0 für die Lila-Weißen.

Doch der Vorsprung währte nicht lange. Nur zwei Minuten später brach Streli Mamba auf der linken Strafraumseite durch und erwischte VfL-Keeper Nils Körber auf dem falschen Fuß. Ein halbes Stürmer- und ein halbes Eigentor brachten Cottbus den Ausgleich in einem nun packenden Drittliga-Duell.

Der VfL hatte einige Möglichkeiten, den alten Abstand wiederherzustellen. So stand Girth in der 62. Minute, nachdem sich Alvarez gegen drei Cottbuser durchgesetzt hatte, plötzlich fünf Meter vor Avdo Spahic. Doch der Keeper reagierte blitzschnell und vereitelte den erneuten Rückstand (62.).

Eine knappe Viertelstunde später war Girth erneut zur Stelle. Diesmal wurde er von Bashkim Ajdini bedient, diesmal konnte Spahic nicht mehr eingreifen – und es stand 2:1 für die Lila-Weißen. Der knappe Vorsprung hielt bis in die achte Minute der Nachspielzeit und bescherte dem VfL den 22. Saisonsieg und die Meisterschaft 2018/19.

Am kommenden Freitag steht nun der vorletzte Brückentag dieser Saison an. Zu Gast ist Hansa Rostock!