Liebe VfL-Familie,

ein sehr bewegendes und intensives Jahr neigt sich dem Ende. Wir alle werden es so schnell nicht vergessen. Das liegt leider nicht nur an der unglaublichen Entwicklung unseres Klubs in der jüngeren Historie, sondern auch und insbesondere an den Auswirkungen der Corona-Pandemie, mit der wir lernen mussten umzugehen.

Sportlich gesehen hat sich unser Weg nach dem Aufstieg 2019 fortgesetzt. Der Meinung so vieler Experten zum Trotz haben wir den Klassenerhalt nach einer sensationellen Hinrunde am Ende der Spielzeit verdient erreicht. Trotz einiger personeller Veränderungen im Kader und im Trainerteam, ist uns ein ähnlicher erfolgreicher Start auch in dieser Saison gelungen. Nach 13 Spieltagen konnte sich die Mannschaft um unseren neuen Cheftrainer Marco Grote 19 Punkte verdienen – damit sogar drei Zähler mehr als zum vergleichbaren Zeitpunkt ein Jahr zuvor. Darauf ruhen wir uns aber nicht aus, wir werden weiterhin so intensiv und akribisch daran arbeiten, unser historisches Ziel zu erreichen: zum dritten Mal in Folge als Zweitligist in eine Saison zu starten!

Dass all dies ohne Zuschauer bei unseren Heim- und Auswärtsspielen stattfinden muss, trifft uns alle sehr. Aber die Gesundheit und der Schutz der Bevölkerung genießt weiterhin oberste Priorität. Worauf wir uns alle möglichst bald wieder freuen dürfen, hat der Brückentag gegen Hannover 96 eindrucksvoll gezeigt. Auch wenn nur 3.200 Fans an der Bremer Brücke teilnehmen durften, das war Gänsehaut pur und schmerzlich vermisst.

Die Pandemie hatte und hat aber nicht nur Auswirkungen auf den Profifußball beim VfL – auch die zahlreichen Nachwuchsmannschaften im Leistungszentrum und die Sportler in der Gymnastik-, Schwimm- und Tischtennisabteilung unseres Vereins haben sehr gelitten und mussten ihre Aktivitäten zwischenzeitlich sogar ganz einstellen. Hier gilt es ganz besonders, im übertragenen Sinne eng zusammenzustehen und gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen. Ich wünsche mir, dass wir möglichst schnell zur Normalität zurückkehren können und unsere Mitglieder ihren Sport und das Vereinsleben ausüben können – das gilt auch für die Fanabteilung, die ihre zahlreichen Aktivitäten ebenfalls runterfahren musste.

Im Namen des gesamten Präsidiums möchte ich mich bei allen Mitgliedern, den Vereinsabteilungen, den Gremien, allen Mitarbeitern und Ehrenamtlichen sowie bei allen Partnern und Aktionären herzlich für die Unterstützung in den zurückliegenden Monaten bedanken. Wir spüren einen unglaublichen Rückhalt und haben in einer schweren Zeit zusammengehalten. Das muss auch die Basis für die vor uns liegenden Herausforderungen sein. Egal, ob es sich dabei um die sportliche Weiterentwicklung, wichtige Infrastrukturmaßnahmen oder die weitere Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie handelt – einmal mehr gilt das Motto: WIR. GEMEINSAM. JETZT.

Bedanken möchte ich mich außerdem bei Jürgen Wehlend, der in seinen acht Jahren als Geschäftsführer beim VfL Osnabrück unseren Klub durch so manche Tiefen gesteuert hat. Auch wenn ich seinen Abschied bedauere, liegt in einer Veränderung auch immer eine Chance. Ab dem neuen Jahr übernimmt Benjamin Schmedes als Geschäftsführer Sport, ab dem 15. Februar ist Dr. Michael Welling als Geschäftsführer für den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb an Bord. Beiden wünsche ich maximale Unterstützung des Umfelds und das nötige Quäntchen Glück, den erfolgreich eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Darauf freue ich mich und bin voller Zutrauen in die Arbeit der beiden.

Ich wünsche der gesamten VfL-Familie alles erdenklich Gute, viel Erfolg, die notwendige Geduld in Zeiten der Pandemie und Durchhaltevermögen für das Jahr 2021 – vor allem aber Gesundheit.

Mit lila-weißen Grüßen von der Bremer Brücke

Ihr Manfred Hülsmann
Präsident des VfL Osnabrück