Am Samstagnachmittag (Anstoß: 13 Uhr) gastiert der VfL Osnabrück zum letzten Test vor dem Re-Start der 3. Liga am 15. Januar bei Zweitligist Holstein Kiel. Vfl.de blickt voraus.

Die „Störche“ haben bisher eine bewegte Hinrunde in der 2. Bundesliga hinter sich. Ende September trat Kiels langjähriger Erfolgstrainer Ole Werner von seinem Amt zurück und reagierte so auf den sportlichen Fehlstart im Fußball-Unterhaus. Bitter, nachdem die „Störche“ im Sommer erst in der Relegation im Aufstiegsrennen zur Bundesliga gescheitert waren. Für Werner übernahm Marcel Rapp das Steuerrad an der Förde. Der 42-jährige Fußballlehrer wechselte von der TSG Hoffenheim nach Schleswig-Holstein. Im Kraichgau hatte er zuletzt die blau-weiße U19 trainiert.

In der Tabelle rangieren die Kieler derzeit auf dem 12. Tabellenplatz. 21 Punkte konnten sie sich bisher erkämpfen und stehen damit 4 Zähler vor dem Relegationsplatz, den derzeit der SV Sandhausen innehat.

Die sportliche Bilanz ist aus Kieler-Sicht sicher ausbaufähig: 5 Siegen stehen 6 Unentschieden und 7 Niederlagen gegenüber. Ihr letztes Spiel vor Weihnachten konnten sie im heimischen Holstein-Stadion allerdings gewinnen – deutlich mit 3:0 und ausgerechnet gegen Nord-Rivale und Tabellenführer FC St. Pauli.

Im Direktvergleich mit den Kielern hat der VfL die Nase vorn: In 54 Spielen siegte der VfL 29 Mal, 7 Mal trennten sich die Team Unentschieden. 18 Mal gingen die „Störche“ als Sieger vom Platz.

Der VfL hat sich mit dem 5:0 Testerfolg gegen West-Regionalligist SV Rödinghausen am gestrigen Donnerstag Schwung für den Rest der Saisonvorbereitung geholt und will auch gegen Kiel ein gutes Spiel abliefern.

„Das ist ein super-Test für uns, da werden wir sehen, wo wir stehen. Es ist der letzte Test vor der Meisterschaft, da heißt es, alles rauszuholen“, sagte VfL-Außenverteidiger Manuel Haas, der gegen Rödinghausen das zwischenzeitliche 3:0 erzielt hatte.

Zuschauer sind beim Spiel wegen der weiterhin angespannten Corona-Lage nicht zugelassen. Auf Live-Bilder müssen die Fans trotzdem nicht verzichten, denn die Neue Osnabrücker Zeitung überträgt die Partie live. Für die Übertragung werden vier Kameras eingesetzt. Den Live-Kommentar übernehmen NOZ-Sportredakteur Benjamin Kraus (als Experte für den VfL Osnabrück) und der ehemalige Sportreporter und stellvertretende Chefredakteur des SHZ, Jürgen Muhl (als Experte für Holstein Kiel). Rund um das Spiel sprechen die Field-Reporter Stefan Alberti (NOZ) und Luca Sixtus (SHZ) mit Verantwortlichen, Spielern und Ehemaligen.

Die Übertragung beginnt am Samstag um 12.45 Uhr. Anpfiff der Partie ist um 13 Uhr. Eine Aufzeichnung des Spiels steht am frühen Abend als sogenanntes Video on demand auf noz.de für alle Abonnenten zur Verfügung.

Text: René Kemna
Bild: osnapix.de