Das Ziel für Samstag ist klar: Es soll der zweite Saisonsieg her. Keine leichte Aufgabe bei Drittligaaufsteiger VfB Oldenburg – aber die Mannschaft um Neu-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger ist zuversichtlich, dass im Marschwegstadion „etwas geht“!

Die Ausgangslage

Die Oldenburger sind in der 3. Liga angekommen. Am 5. Spieltag sprang im Heimspiel gegen den SC Verl der erste Saisonsieg (1:0) heraus, ansonsten haben die Blau-Weißen zwei Unentschieden und drei Niederlagen zu verbuchen, was bisher fünf Punkte in der Tabelle bedeutet. Bester Scorer im Team von Dario Fossi ist ausgerechnet ein ex-Osnabrücker: Kamer Krasniqi hat bereits ein Tor und zwei Vorlagen auf dem Konto. Alle fünf bisher erzielten Treffer verteilen sich auf unterschiedliche Spieler. Den erzielten Treffern stehen bisher acht Gegentore gegenüber, zwei mehr als beim VfL.

Hier gibt’s außerdem weitere Infos zum Gegner und der Spielhistorie.

Der VfL hat in sechs Spielen sechs Punkte erkämpft. Nach dem Auftaktsieg gegen den MSV Duisburg sprangen noch drei Unentschieden und zwei Niederlagen heraus. Nach dem Wechsel von Daniel Scherning zu Zweitligist Arminia Bielefeld übernahm am Dienstag Tobias Schweinsteiger als neuer Cheftrainer das Ruder an der Bremer Brücke. Der 40-jährige Bayer hat sich bereits gut mit dem Team vertraut gemacht und strahlt Zuversicht vor seiner ersten, sportlichen Aufgabe für die Lila-Weißen aus. Auch die Mannschaft drängt nach dem 1:1 in Wiesbaden und dem 2:2 gegen den 1. FC Saarbrücken am letzten Samstag auf den nächsten „Dreier“.

Die Bilanz

In puncto Bilanz schlägt das Pendel pro VfL aus: 16 Mal gingen die Lila-Weißen im Duell mit den Oldenburgern als Sieger vom Platz, sieben Mal trennten sich beide Vereine unentschieden. Zehn Spiele entschieden die Oldenburger in der Vergangenheit für sich. Das Torverhältnis spricht ebenfalls eine deutliche Sprache: 70:52 steht es pro VfL. Der letzte Sieg gegen den VfB ist allerding schon sehr lange her: Am 16. Spieltag der Saison 99/2000 in der Regionalliga Nord siegte der VfL mit 3:0 an der Bremer Brücke. Das Rückspiel im Marschwegstadion (der VfL war bereits auf dem Weg Richtung 2. Bundesliga) endete torlos. Der letzte Liga-Auswärtssieg in Oldenburg für den VfL ist bereits ganze 30 Jahre her: Am 21. Spieltag der Saison 92/93 in der 2. Bundesliga gewann der VfL mit 2:3 durch die Tore von Karp, Wollitz und Grether.

Das Personal

Beim VfL fällt Oliver Wähling weiterhin auf unbestimmte Zeit aus. Davide Itter ist im Aufbautraining, Erik Engelhardt fehlt aus privaten Gründen. Kevin Wiethaup ist mit der NFV-Auswahl unterwegs, Yigit Karademir für die U19 im Einsatz. Maurice Trapp ist am Donnerstag kurz vor Ende des Transferfensters in die Regionalliga Südwest zum FSV Mainz 05 II gewechselt.

Die Stimmen

„Die Trainingswoche hat mir gut gefallen. Alle waren topmotiviert, jeder wollte sich von seiner besten Seite zeigen. Ich erwarte einen Gegner, den als Aufsteiger noch eine gewisse Euphorie begleitet. Sie sind angekommen in der Liga und sind nicht einfach zu bespielen, weil sie sich in festen Abläufen befinden. Das bietet uns aber auch Chancen, sie zu knacken. Wir suchen nach der optimalen Grundformation und den richtigen Spielern, um ihre Räume zu bespielen und ihnen ‚weh‘ zu tun. Wir hoffen sehr, dass es mit dem Auswärtssieg klappen kann“, so VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger.

VfL-Mittelfeldspieler Lukas Kunze ergänzt: „Wir erwarten einen schwierigen Gegner. Die engen Ergebnisse zeigen, dass mit ihnen zu rechnen ist. Wir stellen uns auf eine physisch starke Mannschaft ein und dürfen sie keinesfalls unterschätzen. Wir müssen unser Spiel durchbringen, die Grundtugenden auf den Platz bringen. Wenn wir unser Spiel durchdrücken, bin ich zuversichtlich, dass wir als Sieger den Platz verlassen können. Ich freue mich auf eine tolle Atmosphäre im Duell mit den Oldenburgern!“


Text: René Kemna
Bild: osnapix