In einem kurzfristig angesetzten Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit hat sich der VfL Osnabrück am Freitagmittag von FC Twente Enschede mit 2:2 getrennt. Gegen die Mannschaft aus der Eredivisie trafen Sven Köhler und Kevin Wolze für die Lila-Weißen.

Im ersten Durchgang bestimmte der Erstligist aus den Niederlanden die Partie, doch der VfL ging nach einem schweren Abwehrfehler in der zehnten Minute in Führung. Granatowski eroberte den Ball und legte auf Köhler zurück, der keine Mühe hatte den Ball im Tor unterzubringen. Nach mehreren kleineren Chancen sowie einer Großchance, die Torwart Philipp Kühn stark per Fußabwehr vereitelte, erzielte Schenk per direktem Freistoßtreffer das Tor zum 1:1 für Twente. Das zweite Tor fiel schon wenige Minuten später durch Twentes spanischen Angreifer Aitor. Der VfL kam nur noch einmal durch einen Freistoß von Niklas Schmidt zu einer guten Gelegenheit.

Der zweite Durchgang starte mit einer Schrecksekunde: VfL-Torwart Philipp Kühn wurde bei einem Abwehrversuch von einem Fuß im Gesicht getroffen und musste ausgewechselt werden. Glücklicherweise stellte sich die Verletzung nach Spielende als unbedenklich heraus. In der Folge wurde der VfL immer besser und entwickelte mehr Torgefahr. Erst kam Friesenbichler an eine Hereingabe von Granatowski knapp nicht heran, dann scheiterte Ajdini am Torwart. Der VfL verstärkte weiter den Druck und belohnte sich spät. Nachdem Ajdini zuvor noch ganz frei die Riesenchance vergab, machte er es in der 86. Minute besser, ging in die Tiefe und legte den Ball quer auf Wolze, der die Kugel ins leere Tor schob. In den Schlussminuten hatte der VfL durch Heider (88.) auch noch die Chance auf den Siegtreffer.

„In der ersten Halbzeit waren bei Twente viele Spieler aus der ersten Elf auf dem Feld, so kommen zwei Halbzeiten mit unterschiedlichen Gesicherten zustande. Darüber hinaus muss man sagen, dass wir in der ersten Halbzeit nicht diese unbedingte Gier entwickelt haben. In der zweiten Halbzeit konnte man spüren, dass meine Mannschaft auf ihr zweites Tor gebrannt hat. So ist es hintenraus doch noch ganz in Ordnung gewesen“, so VfL-Cheftrainer Daniel Thioune nach der Partie.

Aufstellung VfL: Kühn (52. Berkemeyer) – Ajdini, Conrad (63. Gugganig), Susac (63. van Aken), Wolze – Farrona Pulido (76. Alvarez), Köhler, Henning (63. Heyer), Schmidt (76.Klaas), Granatkowski (63. Heider) – Friesenbichler (76. Girth)

Tore: 0:1 Köhler (10.), 1:1 Schenk (14.), 1:2 Aitor (28.), 2:2 Wolze (86.)