Mit einer überzeugenden Mannschaftsleistung hat der VfL Osnabrück den Brückentag gegen den SV Darmstadt 98 für sich entschieden. Es war ein verdienter Sieg, der in der Höhe gerechtfertigt war – am Ende hieß es 4:0 für Lila-Weiß!

Abzüglich der 459 Gästefans werden alle der insgesamt 14.101 Zuschauer an der Bremer Brücke auch beim nächsten Heimspiel wiederkommen. Und diejenigen, die am Montagabend nicht dabei waren, haben definitiv etwas verpasst. Der VfL Osnabrück hat mit hoher Intensität das Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 dominiert und dabei die Stadionbesucher immer wieder von den Sitzen gerissen – sogar während des 45-minütigen Stimmungsboykotts der aktiven Fanszene.

Die Lila-Weißen boten eine über die volle Distanz konzentrierte und geschlossene Leistung. Bissig in den Zweikämpfen, schnell im Umschaltspiel, kreativ bei eigenem Ballbesitz – die Zutaten eines tollen Brückentags.

Etienne Amenyido verzog erst aus kurzer Distanz (2.), um es in der 17. Minute besser zu machen. Flanke Wolze, Verlängerung Heider und erfolgreicher Abschluss von Amenyido. Die Führung zur Pause hätte bereits höher ausfallen können. Sehenswert das 2:0 durch Wolze kurz nach Wiederanpfiff: Über drei Stationen lief der Ball direkt durch die Osnabrücker Reihen. Wolze leitete ein und vollendete den besten Spielzug der Partie. Den dritten Treffer erzielte Anas Ouahim nach einem Bilderbuch-Konter. Den Schlusspunkt setzte Marcos Alvarez kurz nach seiner Einwechslung mit einem sehenswerten Schlenzer. Die verbleibenden 12 Minuten nahm der VfL das Tempo etwas raus und wurde zurecht vom Publikum mit stehenden Ovationen bis weit nach Abpfiff gefeiert.

Fazit

Der Matchplan der Osnabrücker ging auf. Das 3-4-3-System und ein cleveres Positionsspiel erwiesen sich als erfolgreiches Mittel in Offensive und Defensive. Darmstadt fand nie wirklich ins Spiel und hatte in jedem der beiden Spielabschnitte eine gefährliche Torchance. Das Ergebnis nach sechs Punkten aus drei Spielen ist ein vorübergehender 3. Platz. Eine Momentaufnahme einer bisher nicht aussagekräftigen Tabelle, dennoch ein fantastischer Augenblick.

Das nächste Spiel

Am kommenden Sonntag ist der VfL zu Gast beim Bundesligaabsteiger 1. FC Nürnberg. Der nächste Brückentag findet statt Sonntag, den 01. September um 13.30 Uhr. Dann ist Mitaufsteiger Karlsruher SC zu Gast an der Bremer Brücke. Tickets sind erhältlich – zum Beispiel online unter www.vfl.de/ticketshop.

Statistik

Aufstellung VfL: Körber – Heyer, Gugganig, van Aken – Agu, Blacha (87. Köhler), Taffertshofer, Wolze – Amenyido (88. Farrona Pulido), Heider, Ouahim (75. Alvarez)

Aufstellung Darmstadt: Stritzel, Egbo, Dumic, Höhn, Holland, Palsson, Stark (61. Schnellhardt), Heller, Mehlem (86. Kempe), Skarke, Dursun (46. Wittek)

Tore: 1:0 Amenyido (17.), 2:0 Wolze (51.), 3:0 Ouahim (72.), Alvarez (79.)

Gelbe Karten VfL: Ouahim, Kühn, Gugganig

Gelbe Karten Darmstadt: Mehlem, Dumic, Egbo, Palsson

Schiedsrichter: Patrick Ittrich

Zuschauer: 14.101 (davon 459 Gäste)