Mit viel Rückenwind und einer Siegesserie von sechs Siegen reist der VfL zum Duell nach Ingolstadt. Ein Sonntagsspiel  wartet auf die Lila-Weißen (12. Februar 2023, 13:00 Uhr). Der Vorbericht.

Ausgangslage

Mit den letzten verlorenen Punkten gegen Dortmund II (1:2) mussten die Schanzer vier Niederlagen in Folge verkraften. Noch vor Anpfiff des ersten Spiels nach der Winterpause hatte der Zweitliga-Absteiger die Aufstiegsplätze im Blick. Nachdem die letzten Punkte am 17. Spieltag beim MSV Duisburg eingefahren wurden und der FC bis auf den neunten Platz abgerutscht ist, musste Cheftrainer Rüdiger Rehm seinen Platz räumen. Seit dem letzten Spieltag steht mit Guerino Capretti ein neuer Trainer an der Ingolstädter Seitenlinie.

Ganz anders ist die Stimmungslage zurzeit beim VfL: Der 3:1-Heimsieg gegen Aue sorgte dafür, dass das Team um Cheftrainer Tobias Schweinsteiger die Siegesserie weiter ausbaute. Mit den Fans konnten am sonnigen Samstagnachmittag das nächste Tor von Erik Engelhardt, Lukas Kunzes erstes Tor der Saison und ein Jokertor von Marc Heider an der Bremer Brücke gefeiert werden. Mit drei Punkte mehr als der FC Ingolstadt und Tabellenplatz sieben schiebt sich der VfL damit immer weiter in Richtung der oberen Tabellenplätze.

Bilanz

Zehnmal trafen beide Mannschaften bisher aufeinander. Neben vier Begegnungen in Liga 2, einem Freundschaftsspiel und der Relegation vor zwei Jahren, gab es in der dritten Liga drei Duelle. Im Hinspiel mussten sich die Osnabrücker mit 0:1 geschlagen geben. Dies war der vierte Sieg der Schanzer gegen den VfL. Fünfmal behielten die Lila-Weißen die Oberhand.

Personal

Weiterhin befinden sich Sören Bertram und Emeka Oduah im Aufbautraining. Sven Köhler ist nach seiner abgesessenen Gelsperre wieder in Ingolstadt dabei. Dafür muss Tobias Schweinsteiger auf    Ba-Muaka Simakala verzichten, der am letzten Spieltag seine fünfte gelbe Karte kassiert hat.

Stimmen

Cheftrainer Tobias Schweinsteiger ordnet die Trainingswoche und die Partie am Sonntag ein: „Wir hatten eine intensive Woche bisher. Wir sind emotional ein bisschen schwankend unterwegs gewesen und trotzdem hat die Mannschaft eine gute Qualität gezeigt. Von der Intensität war das wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Wir arbeiten weiter an unseren Themen, noch mehr und schneller sprinten zu können. Co-Trainer Martin Heck hat sich super eingefunden und die Gruppe hat ihn gut aufgenommen. Er erfüllt seinen Aufgabenbereich zu 100% und unterstützt uns auch in der Trainingsvorbereitung. Das macht Spaß bisher und er hat dazu auch einen guten Punkteschnitt. Unabhängig vom Etat hat Ingolstadt gute Einzelspieler und viele Spieler, die auch in der zweiten Liga gespielt haben oder gestandene Drittliga-Spieler sind. Im Moment fehlen ihnen die Ergebnisse, die Leistungen waren gar nicht so schlecht. Sie haben jetzt einen neuen Trainer mit Guerino Capretti. Die Art und Weise, wie er Fußball spielt, kennen wir. Trotzdem wird er sein Spiel auch ein bisschen auf unser Spiel anpassen. Wir müssen schauen, was sie uns anbieten und was wir in die Waagschale schmeißen können.“

Noel Niemann freut sich über die Stimmung im Team: „In der Mannschaft ist die Stimmung top. Ich glaube es gibt momentan wenig, worüber man sich beschweren kann. Wir sind alle hungrig, haben alle Bock drauf weiter zu gewinnen. Ingolstadt ist eine eklige Mannschaft, die weiß, was sie zu tun hat, um den Gegner aus dem Konzept zu bringen. Ich glaube, wir sind gut darauf vorbereitet. Wenn wir einfach unseren Teamgeist und unser fußballerisches Können auf den Platz bringen, dann sieht das gut aus. Klar ist es auswärts schwieriger als zuhause oder vor mehreren Fans, aber da ist die nächste große Aufgabe für uns als Team, uns da weiterzuentwickeln. Wir motivieren uns selbst. Jeder Einzelne geht voran, jeder macht den Mund auf und erfüllt seine Aufgabe.“


Text: Mia Reckendorf