Ursprünglich sollte der Ticketvorverkauf für das Heimspiel gegen den FSV Zwickau (02. Oktober, 14:00 Uhr, Bremer Brücke) am heutigen Mittwoch starten. Aufgrund der neuen Coronaverordnung, die heute in Niedersachsen in Kraft getreten ist, verschiebt sich der Vorverkauf.

„Die neue Coronaschutzverordnung des Landes Niedersachsen hat die Folge, dass wir unser bisheriges Hygienekonzept und unsere bisherigen Planungen nochmals überdenken und anpassen müssen. Nach ersten Gesprächen erhalten wir aber die Möglichkeit, die Zuschauerkapazität bei unseren Heimspielen an der Bremer Brücke zu erhöhen. Das ist und bleibt unser erklärtes Ziel, um möglichst vielen Fans das Erlebnis Bremer Brücke zu verschaffen“, sagt VfL-Geschäftsführer Michael Welling.

„Die neue Coronaschutzverordnung sieht für Großveranstaltungen wie Fußballspiele einige Änderungen vor, die wir nun aufgreifen und einarbeiten müssen. Unter anderem sieht die neue Verordnung vor, dass die Kapazitätsgrenze in Höhe von 50% entfallen kann und dass Großveranstaltungen im sog. 2G-Status durchgeführt werden. Dies bietet uns nun neue Möglichkeiten im Sinne unserer Fans.“

Gegen Zwickau 9.315 Zuschauer beantragt

Der bisherige, sich auf das Heimspiel am 02. Oktober gegen den FSV Zwickau beziehende Antrag des VfL Osnabrück wurde kurzfristig basierend auf der neuen Coronaverordnung angepasst und der Stadt Osnabrück und den zuständigen Behörden vorgelegt. Aufgrund der Kurzfristigkeit und der bereits erfolgten Abstimmungen mit dem Spielgegner sieht dieser nun eine Auslastung der Bremer Brücke für das Heimspiel gegen den FSV Zwickau mit 9.315 Zuschauern vor. Im Vergleich zu den letzten Spielen gibt es dabei eine Änderung in Bezug auf den 2G- und 3G-Status auf den vier Tribünenbereichen. Gegen Zwickau, so sieht es der VfL-Antrag vor, ist nur die Dieckmann-Westkurve ein 3G-Bereich. Hier erhalten genesene, geimpfte und getestete Personen Zutritt. Alle anderen Stadionbereiche sind reine 2G-Bereiche, wo ausschließlich genesene und geimpfte Personen sowie unabhängig davon Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren Einlass erhalten. Dadurch würde sich die Kapazität von zuletzt 7.989 Zuschauer kurzfristig auf 9.315 Besuchern erhöhen. Sobald die Genehmigung vorliegt, wird der VfL Osnabrück die Verkaufsphasen und die konkreten Inhalte kommunizieren. „Wir hätten schon gerne gegen den FSV Zwickau die Möglichkeit geboten, noch mehr Fans den Zutritt zu ermöglichen. Wir prüfen parallel gerade auch entsprechende organisatorische Möglichkeiten. Aufgrund der Kurzfristigkeit scheint dies aktuell leider nicht möglich,“ so Dr. Michael Welling.

10.595 Zuschauer ab Meppen beantragt

„Spätestens gegen den SV Meppen im Landespokal wird aber, nach jetzigem Stand, ausschließlich der 2G-Status gelten, das ist die Bedingung für Veranstaltungen mit einer Zuschauerzulassung von mehr als 5.000 Zuschauern und entsprechend eine generell höhere Auslastung“, so Michael Welling.

Daher hat der VfL Osnabrück ab dem Heimspiel gegen den SV Meppen im Niedersachsenpokal (06. Oktober, 19:00 Uhr, Bremer Brücke) die Zulassung von insgesamt 10.595 Zuschauern beantragt. Dann hätten im gesamten Stadionbereich ausschließlich genesene und geimpfte Personen sowie unabhängig davon Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren Zutritt (2G-Status). Ein Antigentest reicht dann nicht mehr aus! Eine weitere Erhöhung der Kapazität scheint aufgrund der aktuellen Verordnung daher momentan nicht möglich, ohne weitere Einschränkungen in den Stehbereichen vornehmen zu müssen.

„Wir sind uns bewusst darüber, dass es Fans über 18 Jahre gibt, die noch nicht den kompletten Impfstatus erhalten haben und dass diese daher von einem Stadionbesuch absehen müssen. Wir möchten deshalb nochmal allgemein, aber auch in Bezug auf die Brückentage jeden Fan ermutigen, von den niedrigschwelligen Impfangeboten Gebrauch zu machen, um weiterhin gemeinsam viele herausragende Brückenmomente erleben zu können. Die Entscheidung sich impfen zu lassen, steht aber natürlich jedem frei. Sollte es medizinische Ausnahmetatbestände gegen das Impfen geben, können auf entsprechenden Antrag hier Ausnahmen für den Stadionbesuch im Vorfeld eines Spiels geprüft werden.“

Rückmeldung der Stadt steht aus

Die Anträge für die Heimspiele gegen den FSV Zwickau und den SV Meppen liegen der Stadt nun vor, der Start des Vorverkaufs für die Partie gegen Zwickau verschiebt sich bis zur Rückmeldung der Stadt Osnabrück.

Viele weitere Erleichterungen für die Brückentage:

Aus Maskenpflicht wird Empfehlung

Beim Heimspiel gegen Zwickau, wo es mit der Dieckmann-Westkurve noch einen 3G-Bereich geben soll, gilt in diesem Abschnitt noch das durchgängige Tragen einer FFP2-Maske als verpflichtend. In den 2G-Bereichen sollte gegen Zwickau und darüber hinaus bis zur Einnahme des jeweiligen Steh- oder Sitzplatzes eine FFP2- oder medizinische Mund-Nase-Abdeckung getragen werden. Diese Maßnahme ist nicht verpflichtend, wird allerdings empfohlen!

Reservierte Plätze für Dauerkarteninhaber

Allen Inhabern einer Dauerkarte KOMBI kann nun im 2G-Status oder unter 18 Jahren weiterhin die Möglichkeit geboten werden, wieder regelmäßig Spiele an der Bremer Brücke zu verfolgen. Der VfL Osnabrück ist momentan zuversichtlich, dass die festen, mit der Dauerkarte gebuchten Sitz- und Stehplätze wieder Gültigkeit haben können, wodurch ein Besuch der Heimspiele mit den gewohnten Freunden und Bekannten möglich wäre. Aufgrund der notwendigen Personalisierungen der Tickets wird die Extra-Buchung pro Spiel für Dauerkarteninhaber voraussichtlich aber nicht wegfallen können.

„Die wiederholte Veränderung der Rahmenbedingungen hat uns nochmals vor Augen geführt, dass unser Angebot von Dauerkarte KOMBI und FLEX vor der Saison richtig war, da die Möglichkeiten weiterhin in direktem Bezug zur jeweils geltenden Coronaschutzverordnung stehen“, erklärt Michael Welling. „Diejenige Fans, die aus unterschiedlichen Gründen momentan noch keine vollständige Impfung erhalten haben und somit noch nicht den 2-G-Status vorweisen können, müssen leider die weitere Pandemieentwicklung abwarten. Wir freuen uns aber sehr darüber, dass Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, für die bisher nur teilweise ein Impfangebot gemacht werden konnte, von dieser Regelung ausgenommen sind und die Brückentage besuchen können. Auch auf unser „Endlich wieder“ Spiel müssen wir weiter warten, da noch zu viele Einschränkungen gegeben sind.“

Text: Sebastian Rüther
Foto: osnapix