Am Montagabend sicherte sich der VfL Osnabrück durch den 2:1 Auswärtssieg im Stadion am Lotter Kreuz gegen den SC Verl drei wichtige Punkte im Meisterschaftskampf und zumindest bis zum kommenden Samstag Tabellenplatz 2. Zum Können des Teams kam aber auch einiges an Matchglück hinzu…

Denn bei Glücksgöttin Fortuna konnten sich die Lila-Weißen nach turbulenten 95 Spielminuten mehr als einmal bedanken.

Bereits nach zwei Minuten hatten die Verler eine gefährliche Freistoßchance: Von rechts geschlagen verfehlte Leandro Putaro das Tor nur hauchdünn. Oder als der Schuss von Verls Kapitän Rahibic in der 24. Minute nur knapp über die Latte rauschte. Oder in der 32. Minute, als eine Bogenlampe von Lannert „Pipo“ Kühn im VfL-Tor erst überraschte, aber nur an die Latte sprang.

Wenig später hatte der VfL durch das Tor von Sebastian Klaas auf 2:0 erhöht, nachdem Maurice Trapp in der 22. Minute die Führung erzielt hatte. Ruhiger wurde das Spiel danach aber nicht.

Kurz vor der Pause hätte Schiedsrichter Dr. Max Burda auch auf Strafstoß entscheiden können: Kühn konnte einen Schuss von Vinko Sapina nur abklatschen. Der Ball fiel Rabihic auf den Fuß, der robust von Florian Kleinhansl gestoppt wurde. Der VfL-Außenverteidiger traf Ball und Gegner. Ein Foulelfmeter wäre durchaus berechtigt gewesen.

Besonders in der zweiten Hälfte wurde die Führung mit zunehmender Spielzeit immer glücklicher, weil die Verler das Spiel machten und den VfL immer tiefer zurückdrängten – von einigen, teils auch vielversprechenden Kontermöglichkeiten abgesehen.

Nachdem Akono in der 70. Minute den Anschlusstreffer erzielt hatte, wurde es noch einmal brenzliger.

Der SCV drängte mit Macht auf den Ausgleich, die Aktionen wurden zwingender, der VfL in der Defensive unsicherer – aber das Team von Cheftrainer Daniel Scherning wirkte an diesem kalten Montagabend entschlossen, den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen!

Wiederum Akono hatte zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit das Tor auf dem Fuß, sein Schuss strich am Tor vorbei. Und noch mal wenige Sekunden später sprang „Sheriff“ Taffertshofer bei einem Abschluss der Gastgeber der Ball an die Hand, Schiri Burda ließ weiterspielen.

Nach fünf quälenden Minuten Nachspielzeit, in der vor allem Verl die Offensivaktionen hatte, und sich die VfL-Hintermannschaft gemeinsam jedem Angriff entgegenwarf, war dann Schluss und ein glücklicher aber keinesfalls unverdienter Auswärtssieg „eingetütet“.

Daniel Scherning und auch Torschütze Sebastian Klaas waren sich nach der Partie einig: „Das Glück war heute auf unserer Seite, gegen Halle oder Zwickau hatte es zuletzt gefehlt. Für die 3 Punkte brauchen wir uns sicher nicht zu schämen! Platz 2 ist eine schöne Momentaufnahme aber schon am Samstag gegen ‚Sechzig München‘ brauchen wir wieder eine Top-Leistung, um die Punkte bei uns zu behalten.“