2. Spieltag

Auswärtsspiel
SC Paderborn 07
56'
Heuer
1:0
1
:
1
VfL Osnabrück
80'
Kleinhansl
1:1
Fr. 04.08.2023 Anstoß: 18:30 Uhr

match-center

Nach der 2:3-Niederlage beim Brückentag gegen den KSC wurden die Blicke schnell auf das erste Auswärtsspiel gerichtet. Am Freitag treffen die Lila-Weißen auf den SC Paderborn. Angestoßen wird das Spiel am Freitag um 18:30 Uhr. Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Auch hinter dem SC Paderborn liegt der erste Spieltag der neuen Saison 2023/24. Zum Auftakt ging es für die Mannschaft von Cheftrainer Lukas Kwasniok nach Fürth. Dort musste die Mannschaft auch direkt die erste Niederlage einstecken. Mit einem 5:0-Heimsieg schlugen die „Kleeblätter“ den SCP. Ein Grund dafür war vermutlich der frühe Platzverweis des Paderborn-Spielers Visar Musliu. Durch dieses Ergebnis befinden sich der SC Paderborn momentan hinter dem VfL Osnabrück auf Platz 18.

Sechs Plätze weiter oben stehen die Lila-Weißen in der Tabelle der 2. Bundesliga. Ähnlich wie der SC Paderborn hat der VfL Osnabrück beim ersten Ligaspiel der Saison eine Niederlage einstecken müssen. Im letzten Spiel durfte der VfL den Karlsruher SC an der Bremer Brücke begrüßen. Nach einer spannenden Partie mussten sich die Lila-Weißen aber mit 2:3 den Gästen geschlagen geben. Die Mannschaft von Cheftrainer Tobias Schweinsteiger hat sich aber davon aber nicht entmutigen lassen. Mit etwa 2.100 Fans wird der VfL Osnabrück nach Paderborn reisen. Somit könnte der komplett ausverkaufte Gästeblock für eine Heimspiel-Atmosphäre in der Home Deluxe Arena sorgen.

Die Bilanz

Insgesamt 22-mal sind sich beide Mannschaften bisher begegnet. Fünfmal konnten die Lila-Weißen dabei drei Punkte einfahren, dreimal endete die Begegnung in einem Remis und 14-mal ist der SC Paderborn als Sieger vom Platz gegangen. Zuletzt begegneten sich beide Vereine im Rahmen eines Freundschaftsspiels im letzten Winter. Zwei Wochen vor Weihnachten konnten sich die Spieler des VfL Osnabrück – in Paderborn – mit einem 2:1 durchsetzen.

Das Personal

Neben dem verletzten Kapitän Timo Beermann, fällt auch der Langzeitverletzte Emeka Oduah für das Spiel gegen den SC Paderborn aus. Nach einer Gelb-Roten Karte im Spiel gegen den KSC wird auch Bashkim Ajdini für das Spiel am kommenden Freitag ausfallen.

Stimme zum Spiel

VfL-Trainer Tobias Schweinsteiger zum Spiel gegen Karlsruhe und welche Bedeutung die Erkenntnisse aus dem letzten Spiel für die Partie gegen Paderborn haben: „Uns geben gewisse Spielphasen natürlich auch Mut, wieder weiterzumachen und genau unseren Weg zu gehen, weil wir gesehen haben, dass diese auch in der 2. Bundesliga klappen. Auch das Gefühl, wo wir gemerkt haben, dass da schon eine qualitativ hochwertige Mannschaft gegen uns spielt, soll auch immer ein Anreiz sein, mehr zu machen, weiterhin fokussiert zu arbeiten und den nächsten Step dann zu gehen.“

TV & Radio

Der Pay-TV-Sender sky überträgt die Partie im Einzelspiel und in der Konferenz. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet live aus dem Stadion.

SC Paderborn 07
Spielaufstellung
21
Jannik Huth
 TW
6
Marco Schuster
8
David Kinsombi
10
Max Kruse
11
Sirlord Conteh
15
Tobias Müller
17
Laurin Curda
19
Kimberly Ezekwem
24
Jannis Heuer
30
Florent Muslija
33
Marcel Hoffmeier
 
Ersatzbank
1
Pelle Boevink
 ETW
7
Filip Bilbija
22
Mattes Hansen
23
Raphael Obermair
26
Sebastian Klaas
27
Kai Klefisch
31
Maximilian Rohr
36
Felix Platte
40
Niclas Nadj
VfL Osnabrück
Spielaufstellung
1
Lennart Grill
 TW
3
Florian Kleinhansl
4
Maxwell Gyamfi
6
Maximilian Thalhammer
7
Noel Niemann
8
Robert Tesche
9
Erik Engelhardt
10
Kwasi Wriedt
13
Lukas Kunze
16
Henry Rorig
25
Niklas Wiemann
 
Ersatzbank
22
Philipp Kühn
 ETW
11
Charalambos Makridis
15
Paterson Chato
17
Christian Conteh
18
Lars Kehl
23
John Verhoek
26
Dave Gnaase
28
Florian Bähr
32
Jannes Wulff

Kleinhansl mit dem rechten Schlappen zum Punkt

Der VfL sammelt den ersten Zweitligapunkt ein. Mit 1:1 haben sich die Lila-Weißen am Freitagabend vom SC Paderborn getrennt. Den Führungstreffer von Jannis Heuer egalisierte Florian Kleinhansl und sorgte so für enthusiastischen Jubel von den rund 3.000 mitgereisten Osnabrückern.

„Dass Paderborn mehr Ballbesitz haben wird, war klar“, analysierte VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger nach dem Spiel. „Alle anderen wesentlichen Statistiken waren ausgeglichen.“ Die Gastgeber, im vergangenen Jahr als Siebter eingelaufen, kam gut ins Spiel. Besonders Sirlord Conteh, Bruder von VfL-Neuzugang Christian Conteh, machte ordentlich Betrieb auf der linken Seite, scheiterte aber unter anderem an Lennart Grill, der gemeinsam mit Niklas Wiemann eine brenzliche Situation entschärfte. Wiemann wusste aber auch vorne zu gefallen und hatte mit seinem Kopfball nach einer Freistoßflanke, der erst auf der Linie geklärt wurde, zusammen mit einem Schuss aus spitzem Winkel von Erik Engelhardt und einem Distanzversuch von Otschie Wriedt die größte VfL-Gelegenheit im ersten Spielabschnitt. Glück hatte der Aufsteiger als Rechtsverteidiger Laurin Curda in der 44. Minute im Strafraum zum Abschluss kam – wieder war Grill mit einer starken Parade zur Stelle.

Nur eine Handvoll Minuten nach der Pause ging der Sc Paderborn in Führung, hinein in eine Dranphase des VfL. Eine kurz ausgeführte Ecke wurde erst ins Zentrum, dann wieder auf den Flügel gespielt, wo Max Kruse mit einer wuchtigen Hereingabe den Oberschenkel von Jannis Heuer traf – 1:0. 20 Minuten vor dem Ende hatte der SCP die große Chance auf den zweiten Treffer, doch wieder war es Lennart Grill im Tor des VfL, der die Möglichkeit vereitelte – dieses Mal ein Schuss von Florent Muslija aus nur elf Metern.

Die Lila-Weißen warfen angefeuert von seinen lautstarken Fans alles nach vorne, ohne dabei kopflos zu agieren. Dann kam Florian Kleinhansl. Erst kullerte ein abgefälschter Freistoß von ihm nur Zentimeter am langenn Pfosten vorbei. Bei der folgenden Ecke nutzte er eine zu kurz geratene Abwehraktion und vollendete mit seinem eigentlich schwächeren rechten Schlappen. Der Ausgleich steigerte die Lautstärke der Fans auf einen unglaublichen Pegel.

Der VfL schnupperte danach durchaus noch am Luckypunch. Die eingewechselte Offensive agierte frech nach vorne nach dem Ausgleich. Am Ende steht der erste Zeitligapunkt der Saison 2023/24, den sich die Lila-Weißen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdienten.