Mit einem 1:1-Unentschieden begann die Zweitligasaison für die SpVgg Greuther Fürth und den VfL Osnabrück. Am Dienstagabend sehen sich beide Teams an der Bremer Brücke wieder. Die Partie wird um 20.30 Uhr angepfiffen.

Fünf Siege in Folge katapultierten die Spielvereinigung Ende November auf Platz 1 der 2. Bundesliga. 19 Treffer standen seinerzeit zu Buche – da konnte nur der Hamburger SV mithalten. Aktuell gehört Greuther Fürth noch immer zu den torgefährlichsten Teams und überdies zu den TOP 5 im Fußball-Unterhaus. Doch in den letzten drei Spielen gelang dem Team von Stefan Leitl kein dreifacher Punktgewinn mehr.
Das gilt – in verschärfter Form – auch für den VfL, der zuletzt gegen Würzburg, den HSV und Erzgebirge Aue das Nachsehen hatte.

Verteilte Torgefahr

Gegen den HSV und Aue bekamen es die Lila-Weißen mit dem gefährlichsten Torjäger und einem der erfolgreichsten Sturm-Duos zu tun. Bei den Franken verteilt sich die Torgefahr auf die nominellen Stürmer Havard Nielsen und Branimir Hrgota (je 5) sowie die Mittelfeldakteure Sebastian Ernst (6), Julian Green und Paul Seguin (beide 5).

Leistungsträger vor Bundesliga-Aufstieg

Ob seiner Mannschaft der Sprung in die Bundesliga gelingt, steht noch in den Sternen. Für David Raum wird die Saison 2021/22 mit einiger Wahrscheinlichkeit erstklassig. Der 22-jährige wechselt im Sommer ablösefrei zur TSG Hoffenheim. Die Sinsheimer waren nicht der einzige Interessent, den Raum mit seinem unwiderstehlichen Offensivdrang beeindrucken konnte. In der laufenden Saison bereitete der Außenverteidiger in Liga und Pokal stolze zehn Treffer vor.
David Raum ist aber auch eine Art Mannschaftskollege von Sebastian Kerk. Wie Osnabrücks Top-Scorer gehörte er immer wieder zur kicker-Elf des Tages. Raum war schon fünfmal dabei, Kerk kommt aktuell auf sechs Nominierungen.

Taktisches

Man darf davon ausgehen, dass die Franken auch in Osnabrück ein klares 4-3-3- oder ein 4-4-2-System mit Raute spielen werden. Von der Idee, durch Pressing, viel Ballbesitz und eine hohe Passquote Druck auszuüben, dürften sie ebenfalls nicht ablassen. Überdies stellt Greuther Fürth eines der lauffreudigsten Teams der 2. Liga. Allen in allem ist das Kleeblatt für jeden Gegner eine echte Herausforderung, wie zuletzt die formstarken Düsseldorfer feststellen mussten (3:3).

Lila-Weiß gegen Grün-Weiß

17 Liga-Duelle und ein Pokalspiel fanden mehrheitlich einen fränkischen Sieger. Achtmal hatte Greuther Fürth am Ende die Nase vorn, der VfL konnte fünf Partien für sich entscheiden. Eins von insgesamt fünf Unentschieden gab es im Hinspiel, das – wie eingangs erwähnt – 1:1 endete.

Spieltag: 26.01.2021, 20.30 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNSGF

Text: Thorsten Stegemann
Bild: osnapix