Am Sonntagmittag (Anpfiff 13:30 Uhr) soll endlich ein Heimsieg eingefahren werden. Der FC St. Pauli ist zu Gast in Osnabrück. Vor der Partie gegen die Hamburger macht vfl.de den Faktencheck.

Ein Pünktchen Hoffnung

Der VfL Osnabrück hat im ersten Spiel unter Markus Feldhoff ein 1:1 in Nürnberg geholt und damit die Niederlagenserie gestoppt. Zuvor hatten die Niedersachsen neun Mal in Folge verloren und letztmals am 3. Januar beim 2:1 in Kiel gepunktet. Der von Feldhoff auf sechs Positionen veränderte VfL zeigte beim Club eine engagierte Leistung, 55 % gewonnene Duelle waren die beste Zweikampfquote seit drei Monaten und erstmals seit dem 4:2 in Regensburg Anfang November 2020 punktete Osnabrück nach Rückstand.

Zum 1020. Mal 2. Bundesliga

Der FC St. Pauli bestreitet in Osnabrück sein 1020. Zweitligaspiel, holt damit Alemannia Aachen ein – nur Greuther Fürth hat mehr Partien in der 2. Bundesliga absolviert (1117).

Ein Rückschlag, aber kein Beinbruch

St. Paulis Erfolgsserie (zuvor 6-mal ungeschlagen) endete am Montag mit dem 0:2 gegen Paderborn. Kämpferisch konnte man den Kiezkickern keinen Vorwurf machen, sie waren im letzten Drittel aber nicht zwingend genug. Mit einem Sieg beim VfL würde St. Pauli einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt machen und könnte zugleich seine noch laufende Auswärtsserie ausbauen (keins der letzten 5 Gastspiele verloren).

Spätes Glück

51-mal hat Marc Heider in der 3. Liga getroffen, an seinem 33. Geburtstag stieg die Aufstiegsparty des VfL (18. Mai 2019) und der Offensivmann erfüllte sich seinen Wunsch von der 2. Bundesliga. Dort musste er bis zum letzten Wochenende warten, in Nürnberg klappte es in seinem 44. Spiel und im zarten Alter von 34 Jahren endlich auch mit dem ersten Zweitligator. Sein 1:1 war zudem auch Osnabrücks erstes aus dem Spiel heraus erzieltes Tor seit über zwei Monaten; seit dem 2:3 gegen Würzburg am 9. Januar hatte der VfL nur 2 Standard-Tore erzielt.

Kurzarbeit in der Torfabrik

In den letzten 3 Spielen im Januar schoss St. Pauli acht Tore, in den drei Partien im Februar waren es sieben Treffer. Im März hingegen gelang den Kiezkickern in 3 Spielen erst ein einziges Tor und seit Daniel-Kofi Kyerehs Treffer im Derby gegen den HSV sind die Boys in Brown seit über 3 Stunden torlos.

Alarmstufe Rot bei hohen Bällen

Beide Teams kassierten am letzten Spieltag ein Kopfball-Gegentor nach einer Ecke. Für St. Pauli war es der zehnte Gegentreffer per Kopf, für Osnabrück der 11. – nur Schlusslicht Würzburg ist bei hohen Bällen anfälliger. In der kompletten letzten Saison wurden der VfL und die Kiezkicker jeweils nur acht Mal per Kopfball bezwungen.

Erstmals seit 45 Jahren zwei VfL-Siege?

Ein spätes Tor von David Blacha (85. Minute, sein einziger Treffer 2020/21) reichte dem VfL im Hinspiel zum 1:0-Erfolg am Millerntor. Schafft es Osnabrück jetzt erstmals seit der Zweitliga-Saison 1975/76, in einer Saison beide Spiele gegen St. Pauli zu gewinnen?

Letzter Auswärtssieg in Osnabrück vor 30 Jahren

St. Pauli hat keines seiner letzten acht Gastspiele an der Bremer Brücke gewonnen (sechs Remis, zwei Heimsiege VfL). Der letzte Auswärtssieg in Osnabrück gelang den Kiezkickern im August 1991 in der 2. Bundesliga, Klaus Ottens schoss die Hamburger damals in der 90. Minute per Elfmeter zum 1:0-Erfolg.


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