Auch wenn die Enttäuschung über die 2:3-Niederlage in Dresden auch bei Jannik Zahmel vorherrschte, war die Freude über sein Profidebüt dem Youngster auch am Montag anzumerken.

„In Dresden vor dieser Kulisse sein Profidebüt feiern zu dürfen, war ein überragendes Gefühl und der wohl beste Moment meines bisherigen fußballerischen Weges. Ich durfte vor über 20.000 Zuschauern das machen, was ich als kleiner Junge begonnen habe und nun zu meinem Beruf geworden ist“, so Zahmel am Montag.

In der 85. Minute war der in Ibbenbüren geborene 19-Jährige für Henry Rorig in die Partie gekommen und durfte im Rudolf-Harbig-Stadion seine erste Profiminuten absolvieren.

„Als Danilo mein Trikot hochgehalten hat und mir damit das Zeichen gab, dass ich eingewechselt werden würde, habe ich schon zwei, drei Sekunden gebraucht, um den Moment zu realisieren. Ich war natürlich aufgeregt. Ich habe an der Seitenlinie dann noch einmal ins Stadion geblickt, doch mit den ersten Metern auf dem Platz war die Aufregung weg und es ging darum, noch irgendwie ein Tor zu erzielen mit der Mannschaft.“

Jannik Zahmel wechselte 2017 von Borussia Dortmund in den VfL-Nachwuchs, war in der Folge immer wichtiger Bestandteil der NLZ-Teams und trainierte bereits in der vergangenen Saison vielfach bei den Profis mit, während er in der U19-Bundesliga aktiv war.

Und wie geht’s jetzt weiter? Zahmel hat nächste Ziel vor Augen: „Natürlich möchte ich weitere Spielminuten in der 3. Liga sammeln und gerne vor unseren Fans an der Bremer Brücke. Umso mehr werde ich weiterhin hart dafür arbeiten, mir auch diesen Traum zu erfüllen.“


Text: Malik Scherz

Foto: osnapix