Am Samstag traf die U19 des VfL auf den Youth League-Teilnehmer RB Leipzig. Trotz früher Führung verlor die Mannschaft von Chefcoach Frithjof Hansen in einer munteren Partie mit 3:4. Der Spielbericht.

Die Lila-Weißen waren zu Beginn der Partie die deutlich aktivere Mannschaft. Bereits nach neun Minuten erzielte Lucas Uwandu das 1:0. In der Folge drängte der VfL auf das schnelle zweite Tor, doch mehrfach parierte der Leipziger Keeper. Das Ergebnis dieser Paraden ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Eckball setzte sich Chilohem Onuoha durch und erzielte mit einem Kopfball den plötzlichen Ausgleich (24.). Nur wenige Munuten später setzte Kevin Wiethaup den startenden Lucas Uwandu perfekt in Szene, welcher unbedrängt vor dem Kasten zur erneuten Führung für den VfL einnetzte (29.). Das 2:1 gab allerdings keine Ruhe. Yannick Eduardo, Top-Torschütze der Leipziger, drehte das Spiel binnen weniger Minuten (32.,34.). Kurz vor Schluss hatte der VfL noch die Möglichkeit zum erneuten Ausgleich, doch wieder einmal war der Keeper der Leipziger zur Stelle. So ging der VfL mit einem 2:3-Rückstand in die Pause.

Nach Wiederanpfiff kamen die Lila-Weißen erneut besser in das Spiel rein, nutzten allerdings ihre Chancen nicht. In der Folge wurde die Partie wilder und die „roten Bullen“ profitierten davon. Nach einem Abpraller war es erneut Yannick Eduardo, welcher zur Stelle war und den Ball zum 2:4 aus Sicht des VfL einschob (58.). Diesen Treffer machte sich RB zu Nutze, um die Spielkontrolle an sich zu reißen. Als sich die Partie auf der Zielgeraden befand, war der zukünftige VfL-Profi Ismail Badjie zur Stelle und sorgte für den Anschlusstreffer (86.). Die neu aufflammende Hoffnung konnte das junge Osnabrücker Team nicht mehr für einen Last-Minute-Punkt nutzen. Nach vierminütiger Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter die Partie ab. Am Ende blieb es beim 3:4.

Chefcoach Frithjof Hansen über das Spiel: „Wir schießen wieder drei Tore und nehmen die Erkenntnis sehr positiv mit. Allerdings kriegen wir die Gegentore viel zu einfach. Da müssen wir dran arbeiten. Faktoren waren aber natürlich auch die ganzen Umstellungen in der Woche und die körperliche Unterlegenheit gegenüber Leipzig. Insbesondere die individuelle Qualität bei den Gästen war sehr hoch. Wo wir den nächsten Schritt machen müssen, ist im Ballbesitz den Ball mehr zirkulieren zu lassen. Daran müssen wir in den kommenden Wochen arbeiten. Dennoch gibt es auch viele positive Dinge: Von der Intensität, vom Umschaltverhalten, von der Handlungsschnelligkeit sieht man wirklich eine gute Entwicklung.“


Text: Paul Dornbusch

Bild: Karl Heinz Rickelmann