Wenn der Vierte der Tabelle auf den Fünften trifft, dann kann man ohne Zweifel von einem Topspiel sprechen. Genau dieses Szenario ereignet sich am Sonntag beim Heimspiel des VfL gegen die SG Dynamo Dresden (Anpfiff: 13:00 Uhr). Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die in der Hinserie ihren eigenen Zielen hinterherliefen, in der Rückrunde aber eine tolle Bilanz aufweisen. Dynamo war vor der Niederlage am vergangenen Samstag gegen Bayreuth zwölf Spiele lang ungeschlagen und konnte so wieder in die Spitzengruppe rutschen. Der Gegner des VfL war am Mittwoch zudem im Landespokal gefordert und verlor im heimischen Stadion gegen den Ligakonkurrenten aus Zwickau mit 0:1. Dabei setzte Anfang nur vier Spieler aus der Startelf gegen Bayreuth ein.

Auch beim VfL waren es die Aufsteiger aus Bayreuth, die die lange Siegesserie unterbrach. Im Anschluss an die unglückliche Heimniederlage startete der VfL aber bereits die nächste Serie, die aktuell sechs ungeschlagene Spiele beinhaltet, unter anderem den Sieg am vergangenen Samstag in Mannheim.

Noch mehr Infos zum Gegner gibt’s hier.

Die Bilanz

In der alten Regionalliga Nord sowie in der 2. und 3. Liga trafen Sachsen und Niedersachsen bislang 13 Mal aufeinander – dazu kamen vier Relegationsspiele. Im Ligavergleich ist die Bilanz absolut ausgeglichen. Beide Vereine gewannen vier Partien, fünf endeten unentschieden.

Das Personal

Aktuell stehen Cheftrainer Tobias Schweinsteiger alle Spieler bis auf Emeka Oduah zur Verfügung. Omar Traoré und Maxwell Gyamfi fehlten teilweise im Training, sollen am Sonntag aber zum Einsatz kommen. Neben Oduah wird auch Henry Rorig nicht spielen können, da er in Mannheim die fünfte gelbe Karte sah und gesperrt ist.

Die Stimmen

VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger, der am gestrigen Donnerstagabend seinen neuen Vertrag unterschrieben hat, zeigt sich optimistisch vor der Partie: „Sie haben vor der Saison als Absteiger mit hohem Invest natürlich den Aufstieg klar angepeilt, hatten in der Hinserie aber ihre Probleme. Nach dem Winter haben sie ihre Spielidee mehr verinnerlicht, leben weiterhin aber auch von ihrer starken individuellen Qualität. Auch sie haben einen Flow und viele Punkte gesammelt. Ich freue mich auf ein Duell auf Augenhöhe, wir mögen diese Spiele und wollten uns genau in diese Situation bringen.“

Robert Tesche freut sich ebenso auf die Partie: „Die Stimmung ist richtig gut in der Mannschaft, gerade auch durch den Sieg in Mannheim. Wir freuen uns auf eine ausverkaufte Bremer Brücke und ein Spiel gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die vorderen Plätze.“

TV & Radio

Das Topspiel am Sonntag an der Bremer Brücke ist bereits komplett ausverkauft. Für alle, die kein Ticket besitzen, empfehlen wir das VfL-Liveradio. Holger und Kai berichten über 90 Minuten live von der Bremer Brücke. Magenta Sport überträgt wie gewohnt das Spiel im TV bzw. Livestream.


Text: Malik Scherz

Foto: osnapix